Orthopädische Manuelle Therapie

"OMT (Orthopädische Manuelle Therapie) ist die höchste internationale Qualifikation in der Manuellen Therapie und entspricht dem fachspezifischen Teil einer Universitätsausbildung in diesem Bereich. ein Physiotherapeut muss für diese Ausbildung insgesamt ca. 1000 praktische und theoretische Unterrichtsstunden absolvieren. Er verfasst zudem eine schriftiliche Arbeit und wird mehrfach geprüft. Ein Therapeut erhält den Titel OMT-DVMT®, wenn er sich zur kontinuierlichen Weiterbildung verpflichtet"

Auszug aus einer Patienteninformationsbroschüre des DVMT e. V (Maitland® Konzept)

 

Manuelle Therapie nach dem Maitland Konzept:

Dieses Konzept wurde von dem australischen Physiotherapeuten und Manualtherapeuten Geoffrey D. Maitland entwickelt. Am Anfang steht dabei eine ausführliche Anamneseerhebung. Jedes Problem beinhaltet Informationen, die nur der Betreffende kennt. Wann und wie hat es angefangen? Wie verhält es sich im Tagesverlauf? Wird es durch bestimmte Tätigkeiten verstärkt/verbessert? Wie ist der Schmerz und lässt er sich beeinflussen? In welchem Zusammenhang steht das Problem mit Tätigkeiten, Ereignissen, Veränderungen der Lebensumstände?

Um diese wichtigen Informationen auszuschöpfen, muss der Therapeut den Betroffenen gezielt und gründlich befragen.  Es ist  wichtig, frühere Erkrankungen, Unfälle, Operationen oder aktuelle Systemerkrankungen wie beispielsweise Osteoporose, Diabetes, Herz-/Kreislauferkrankungen, abzuklären. Auch die Einnahme von Medikamenten kann von Bedeutung für die Behandlung sein. Im Verlauf einer Behandlungsserie ist es notwendig sich den auftretenden Veränderungen anzupassen  und darauf zu reagieren. 

 

Zur Manuellen Therapie gehören also neben den Behandlungstechniken:

  • die Anamnese (Erfragung der Krankheitsgeschichte einschließlich psychosozialer    Aspekte)
  • eine körperliche Untersuchung und Befunderhebung
  • Wiederbefunde und Verlaufskontrollen
  • Beratung und das Erarbeiten eines individuellen Eigenübungsprogrammes